Drei Sehenswürdigkeiten auf einen Streich

24. Juni 2022

Heute steht uns eine interessante Route bevor: Ein kurzes Stück im Lautertal, das Landesgestüt Marbach und das Schloss Grafeneck. Nach dem erneuten Brötchenservice unserer Gastgeberin verabschieden wir uns und wandern ins Dorf Gomadingen. Dort machen wir kurz bei einer Deluxe-Bäckerei halt und kaufen noch das Nötigste ein. (Zoli wäre am liebsten gleich dort bei diesen feinen Leckereien geblieben.)

Wir wandern am Gomadinger See (eigentlich ist es ein hübscher Teich) vorbei und der lieblichen Lauter entlang. Danach biegen wir in den Wald ab und gelangen zum Landesgestüt Marbach - dort gibt es 800 ha nur für die Pferde!

Etwas oberhalb von Marbach im Wald machen wir Mittagsrast. Das Wetter schlägt mehrmals um – Regenjacke anziehen, Regenjacken ausziehen... Irgendwann hören wir Donner und wir machen uns ans Bepacken der Pferde. Auf einmal leuchten uns orangene Regenpellerinas auf Pferden entgegen. Eine Wanderreitergruppe kommt auf uns zu. Die fünf Reiterinnen haben wohl das gleiche Ziel wie wir – die Fauserhöhe. Sie ziehen an uns vorbei und fallen bald wieder in den Trab.

Wir starten ebenfalls und kurz vor unserem Ziel machen wir einen Abstecher zum Schloss Grafeneck. Neben dem Schloss befindet sich auch eine Gedenkstätte für die über zehntausend Menschen mit Beeinträchtigung, welche durch das NS-Regime ermordet wurden.

Das Schloss ist schön, aber das Wetter zeigt sich von seiner nassen Seite. Die letzten zwei Kilometer legen wir in strömendem Regen zurück. Das Laufen wird mühsam. Lorentins Beine schaffen dank den Geschichten von Ritter Laurenz (Zolis macht-müde-Beine-munter-Geschichte) auch den Rest der Strecke.

Die Pferde bekommen einen Offenstall, wir ein grosses Zimmer. Bei der Vesper treffen wir auf die Reiterinnen vom Nachmittag und wir tauschen uns (natürlich) übers Wanderreiten und Pferde aus.

Dann heisst es «Gute Nacht»  - in einem Bett und ohne ständiges Kontrollieren des Wetterradars, ob das Gewitter doch noch zu unserem Zelt abdreht....